Die Landschaft
Als ich den Reiseabschnitt durch Tibet vorbereitet hatte, wusste ich vor allem eins: Es wird verdammt hoch gehen. 80% unserer Zeit in Tibet waren wir oberhalb von 4.000m. Ich habe angenommen, dass die Landschaft eher trist und Wüstenhaft sein würde, aber ich wurde eines besseren belehrt. Jeden Tag änderte sich das Bild vor unseren Augen und wir sahen viele Schneeriesen, von denen jeder eine besondere Einzigartigkeit ausstrahlte und sich nach jeder Kurve um den Berg neu und mit einer beeindruckenden Ausstrahlung vor unseren Windschutzscheiben aufrichtetet. Wir sahen Bergseen, welche die unwirklichsten Farben annahmen und welche die wunderschöne Landschaft ringsherum durch Spiegeleffekte doppelt hervorhoben. Wir sahen Gebirgszüge die so zerklüftet waren, dass wir von weiten annahmen, eine unendlich große Stadt als Lehmhäusern würde sich am Horizont erstrecken. Wir sahen Täler und Schluchten die so tief waren, dass wir den zu Tal liegenden Fluss nicht mehr sehen konnten. Wir fuhren durch Sanddünen, die wir vielmehr in den Wüsten Nordafrikas vermutet hätten. Wir fuhren an Bergrücken vorbei, die während wenigen Kilometern die unterschiedlichsten Farben annahmen und uns somit in eine andere Welt entführten. In den 19 Tagen war ich wirklich jeden Tag von den vielen Wundern der Natur beeindruckt, die uns diese Welt schenkt. Tibet war ein Traum.
Hi Matthias,
als stetiger stiller Leser bin ich begeistert von deinen Reports, Bilder und vor allem das Du schon so weit gekommen bist! Mit dem eigenen Auto nach und durch Tibet – großes Kino! Ich kann mir gut vorstellen, das Du in Laos und Thailand gut entspannen kannst 😉
Viele Grüße aus Berlin und alles Gute für deinen weiteren Trip
Patrick (Aperto)