Der 2. Tag meiner ersten Mexikoreise begann mit einer Bergwerksbesichtigung in Zacatecas. Die Miene war jedoch uebermaessig fuer den Tourismus dekoriert, sodass nur wenig vom Bergwerkscharm rueberschwappte. Einziges Highlight war das ueberaus stylische Haarnetz was man sich unter den Helm ueberstuelpen musste… Nachher haben wir (Jose, Marisol und Dena aus Mexico und Jason aus USA) uns nochmal die Stadt angeschaut und haben Mexikanisch zum Mittag gegessen. Anschliessend sollte es fuer mich schon weitergehen. Mein Bus sollte 14:30 abfahren. Mein Ticket dazu habe ich im Internet gekauft und musste daher noch zum Schalter um mein Ticket ausdrucken zu lassen. Naja ich war 14:25 am Schalter und der Mann sagte schon, dass es zu spaet sei doch irgendwie mit viel Glueck hab ich den Bus nach Durango bekommen. Dort wurde ich von einen anderen Couchsurfer Marco vom Busbahnhof abgeholt und abends sind wir fuer ein Bier in eine Kneipe gegangen. Da die Karte deutsches Bier anbot konnte ich dem nicht wiederstehen und habe erstmal ein kuehles Bittburger getrunken. Dazu kam im Fernsehn ein kurzer Bericht ueber den Sachsenring und dabei haben sie auch Dresden gezeigt. So fuehlte ich mich kurz wie zuhause 🙂 Danach haben wir noch einen anderen Couchsurfer aus Guetemala abgeholt und wir sind zur Ferria, sowas wie ein Rummel oder Kirmes in Mexikanisch, jedoch riesengross. Nachdem wir Autoscooter und den Schiessstand ausprobiert hatten sind wir noch in ein „Bierzelt“ mit mexikanischer Folklore eingerueckt und dann ging es auch schon nach Hause, da mein Bus um 8 Uhr frueh nach Mazatlan an die Pazifikkueste losfahren sollte. Im Bus unterhielt ich mich mit einer aelteren Frau, welche am Ende zu meinen Unmut mich nach etwas Geld gefragt hatte, was ich mit Schweigen beantworten wusste. Die 7 stuendige fahrt nach Mazatlan war sehr schoen. Der Bus fuhr durch endlosen Kurven zum Pazifik hinab und an den Fenstern konnte man den beeindruckenden Canyon beobachten. Leider war mein Sitzplatz auf der falschen Seite des Bus, sodass auf meiner Seite nur Felswaende zu bestaunen waren. Fuer viele Leute waren es auch eindeutig zu viele Kurven, sodass es im Bus zunehmenst nach erbrochenen roch. Kurz vor Mazatlan durchsurchte eine Gruppe von Soldaten den Bus nach Drogen, was sie aber auch lassen haetten koennen, da diese das Gepaeck zu ungruendlich durchsucht hatten, dass wenn man Drogen schmuggeln wollte, man es auch machen konnte. In Mazatlan bezog ich ein 5 Euro Zimmer im Hotel Mexiko und erkundete erstmal die Stadt am Pazifik, Mazatlan. Die 35 Grad und 100% Luftfeuchte machten es nicht einfach… Mein Plan war es Tickets fuer den Zug durch die Kupferschlucht in einen Reisebuero zu kaufen, da diese schnell ausverkauft waren. Die gute Frau im Reisebuero sagte, dass es moeglich waere, doch ich hatte die 35 Euro fuer das ticket nicht einstecken. So lief ich querr durch die Stadt zum hotel und ging zurueck zum Reisebuero. Dort ankommen erfuhr ich, dass der Zug zweiter Klasse nur Dienstag, Freitag und Sonntag faehrt und ich wollte Montag fahren. Schade, den der Zug erster Klasse kostet gleichmal das doppelte. Ich beschloss das Ticket vor Ort zu kaufen, da ich dadurch mir den Gewinn des Reisebueros sparen wuerde. Danach bestieg ich einen Berg auf dem der Leuchturm von Mazatlan stand. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Stadt am Pazifik. Daraufhin lief ich bei Sonnenuntergang am Malekon, der Kuestenstrasse von Mazatlan, zurueck zum Hotel und freute mich schon auf ein naechtliches Bad im kuehlen Pazifik. Jedoch war das Wasser sowas von warm, dass ich kaum Abkuehlung fand. Den Abend liess ich mit einen kuehlen bier ausklingen, bevor eine schwuelwarme Nacht folgte, mit einen Gewitter, dass ich fast aus dem Bett fiel. Am naechsten Morgen brach ich frueh auf um meinen Weg zu einen Strand zu finden, an dem man angeblich Surfen konnte. Die Wellen entpupten sich doch als zu schwach und von Surfbrettern war auch weit und breit keine Spur. So erkundete ich fuer den Rest des Tages die Stadt und ging auf den riesen Markt im Zentrum etwas shoppen. Um 14:30 sollte mein Bus nach Los Mochis starten, von dem der Zug durch die Kupferschlucht abfaehrt. Jedoch war dieser Bus, typisch fuer Mexiko, eine Stunde zu spaet, sodass ich erst um 22 Uhr in Los Mochis ankam. Auf der Fahrt hatte sich ein Fahrgast in der Bustoilette eingeschlossen und versuchte vergeblich rauszukommen. Der ganze Bus lachte druebr und erst der herbei geeilte Busfahrer konnte den Mann befreien. Die ganze geschichte erinnerte mich an Matze, der damals auf dem Romer Flughafen in der Toilette mit der Tuer kaempfte… In Los Mochis wurde ich von den Couchsurfer Aldo abgeholt, der mich zu ein paar Tacos einlud und mir anschliessend ein billiges Hotel zeigte. Ich bereitete mich auf eine kurze Nacht vor, den am naechsten Morgen sollte es schon um 4 Uhr zum Bahnhof gehen…
Hier die Bilder:
http://picasaweb.google.com/captainmathi86/1MexikoreiseZacatecasDurangoMazatlan
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