Honduras

Nachdem ich das erste mal in meinem Leben einen aktiven Vulkan gesehen hatte und bis auf einen Meter ab die Lava rangekommen bin, hiess es am Folgetag ersteinmal um halb 6 aufstehen um einen sogenannten „Chickenbus“ nach Guatemala Stadt zu nehmen. Ein Chickenbus ist ein bunt bemalter ausgedienter Schulbus aus den USA, welche in ganz Guatemala verkehren. In Guatemala Stadt kamen wir natuerlich am komplett falschen Ende an und mussten ersteinmal ein Taxi nehmen, welches uns zur naechsten Busstation fuhr. Dort angekommen, wurden wir von einer Menge Koffertraeger umzingelt welche uns die Rucksaecke regelrecht aus der Hand rissen und zum Bus brachten. Im Bus waehlten wir die erste Reihe um zu sehen wo wir den hin fahren. Dies hat sich als Achterbahnsitz rausgestellt, den nach einer Weile wollte man eigentlich nur noch nach unten schauen. Von den ueblichen riskanten Ueberholmanoevern mal abgesehen, vielen wir in fast jeder zu stark genommenen Kurve fast vom Sitz und mussten den Busfahrer, welchen wir nur noch „Das Tier“ genannt hatten, beobachten, wie er bei der Fahrt ein halbes Huehnchen ins sich reingeschlungen hat und jeden Knochen fein abgeknaubelt hat. Die Busfirma hiess im uebrigen „Guerra“, uebersetzt „Krieg“. Und nachdem sich der Bus regelmaessig rennen mit einen anderen Bus geliefert hat, wussten wir auch warum. Wir benoetigten 2 weitere Kleinbuse um an die Grenze zu Honduras zu kommen. Wobei wir jedoch beim letzten in zusammen mit 23 Menschen in einen Kleinbus sassen, welcher fuer 15 Menschen ausgelegt ist und indem wir graden mal unseren Kopf bewegen konnten. In Honduras bezogen wir zuerst die kleine Grenzstadt Copan, welche durch ihre Mayaruinen und kleinen Pflastersteinstrassen bekannt war. Abends bestellten wir in einem Restaurant Nudeln und da es kein Bier auf der Karte gab, gingen wir erstmal zum naechsten Tante Emma Laden um unser Getraenk selber zu holen. Auch mal anders.
Am naechsten morgen ging es auch schon um 6 mit den Bus Richtung Utila, einer der Bay Inseln im Sueden Honduras. Die nur 1 Stuendige Faehruberfahrt war teuer und mit sehr welligen Seegang verbunden. Waehrend ich das schaukeln fuer einen Mittagsschlaf nutzte, musste Patty sich anstrengen sich nicht zu uebergeben. Auf der Insel angekommen bezogen wir ein Zimmer in einem Apartmentkomplez welche mit einen grossen Pool warb. Der Pool wurde jedoch gerade restauriert, dafuer lud uns Johan aus Honduras zu einen Bier in seinen Tauchladen ein und wir genossen den stillen Abend. Am naechsten Tag haben wir uns ein Kayak ausgeliehen um zu einen Strand zu fahren. Anschliessend fuhren wir mit dem Boot zu zwei Korallenriffen um 2 mal 45Minuten in ca. 10 Meter Tiefe zu Tauchen. Die Unterwasserwelt war so beeindruckend, dass wir fuer den naechsten Tag gleich 2 weiter Tauchgaenge planten. Zurueck im Tauchladen angekommen, meinte einer, dass in der Naehe Delfine sind und wir schnell aufs Boot mit unserer Schnorchelausruestung springen sollten. Und wir hatten tatsaechlich Glueck und konnten fast 20 Minuten mit einer Gruppe von fast 15 Delfinen zusammen Schnorcheln. Abends zogen wir unsere Mexiko-Shirts an un setzten unser Mexiko-Huete auf, den Mexiko spielte in der WM-Quali gegen Honduras. Nachdem uns jeder auf der Insel zuerst beschimpfte, gingen wir ohne unsere Huete in die Kneipe um das Spiel zu sehen, was trotzdem nicht viele davon hinderte ueber uns zu Schimpfen. Jedoch war immer viel Spass dabei und wir fuehlten uns sehr sicher. Mit 2 anderen Mexikanern feierten wir nur kurz den Sieg Mexikos, da es ja am naechsten Morgen schon sehr frueh zu den naechsten Tauchgaengen gehen sollte. Dazu fuhren wir erstmal fast um die ganze Insel, wobei Patty wieder Seekrank wurde. Dafuer wurden wir wieder durch die einzigartige Unterwasserwelt von der Karibik entschaedigt. Nach den Tauchgaengen gabs Mittag, wobei die Koechin nach einer Weile erst nochmal mit dem Roller losfahren musste um weitere Zutaten zu besorgen. Nachmittags lieh ich mir dann ein Fahrrad aus, um etwas die Insel zu erkunden. Patty bevorzugte hingegen den Strand. Die Gangschaltung vom Fahrrad musste ich erstmal mit einem Stein fixieren, bevor es ohne Probleme losging. Jedoch auch ohne Wasser, was mir mitten im Palmenwald, 30 Minuten von der Stadt einfiel. Ich stiess auf dem Flugplatz der Insel auf eine Frau, die den ganzen Tag dort sitzt. Sie gab mir etwas Wasser und gab mir Wegauskunft und meinte noch, dass es eigentlich besser ist, nicht alleine hier unterwegs zu sein, da ab und zu ein Flugzeug voll mit Drogen hier landetet und viele Banditen dann hier sind. Aber heute sollte nix kommen und so setzte ich die Fahrt fort, um vom hoechsten Punkt der Insel, dieselbige zu Ueberblicken. Dabei wurde ich von einen riesen Mueckenschwarm verfolgt und musste maechtig in die Pedalen tretten um denen zu entkommen. Abends war nur noch ein gemuetliches Abendessen drin, denn morgens setzen wir schon um 6 mit der Fahere zum Festland ueber. Nach einer nie enden wollenden Busodysee durch Honduras erreichten wir um 6 Abends die Grenzstadt zu El Salvador und haben beschlossen noch eine Nacht in Honduras zu verbringen, da wir nicht mitten in der Nacht in der Hauptstadt El Salvadors ankommen wollten. Nach einen fettigen und nicht leckeren Abendbrot versuchten wir muehsam auf dem Bett, auf dem wir jede Bettfeder merkten, einzuschlafen. Begleitet durch schraeges Singen der angrenzenden Karaokebar und LKWs die explodieren scheinten, fiel uns das recht schwer, trotzdem sammelten wir die Kreafte um am naechsten Tag nach San Salvodor zu fahren. Fortsetzung und Bilder folgen…    

Reiseliteratur

Mathias Verfasst von:

Ein Kommentar

  1. Matze
    14. September 2009
    Antworten

    Das mit dem Fußballspiel erinnert mich ans Baltikum…wo ich u Marco den gegner von Estland bejubelt haben;)..haha ich hab mir grad vorgestllt wie patti kotzübel über der reling hängt u du dir deinen hut ins gesicht setzt u nen nickerchen machst wie geil :D…na dann lasst euch keine drogen in die tasche stecken u reist schön weiter… Gruß der Matze

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