Das Schicksal Pakistans

Die Wanderung ging steil hinauf. Unglaubliche Ausblicke auf das Gebirge gewährte uns jeder Blick zurück. Der Winter war sehr schneereich und so war die im April sonst schneefreie Alm noch in ein tiefes weiß gefärbt. Dort breiteten wir unsere Zelte auf. Die Nacht war bitterkalt und doch wunderschön mit den Millionen Sternen am Firmament. Beim ersten Tageslicht kämpften wir uns über ein großes Schneefeld zum K2-Aussichtspunkt. Ohne Steigeisen war das schon ein waghalsiges Unterfangen. Oft war die Schneedecke vereist und eine Rutschpartie wäre wohl einige hundert Meter weiter unten geendet. Wir hofften auch, dass sich kein Schneebrett löste und uns unter sich begraben würde. Doch wir wurden belohnt. Wir alle erreichten den Aussichtspunkt auf 4278m und konnten bei strahlendblauen Himmel den K2 in weiter Ferne bestaunen.

Auf dem Weg gab es gigantische Ausblicke. Hinter diesen Bergen ist schon Indien
Mühsamer weg nach oben. Hier war noch tiefster Winter. Im Schnee konnten wir viele Spuren vom Schneeleoparden sehen. Doch das scheue Tier hielt sich versteckt?
Ausblick aus dem Zelt
Schlafen auf dem Schneefeld und unter einem gigantischen Sternenhimmel
Über ein großes Schneefeld ging es zum Aussichtspunkt
Rechts der K2 (8611m). Davor links der Laila Peak (6096m) und ganz links der Gondogoro Ri (6810m)
Heiner, Anna, Tina und ich vor dem K2 (8611m)
Auf dem K2-Aussichtspunkt war die Stimmung bestens!

Nach dieser tollen Erfahrung fiel uns der Abschied aus diesem paradiesischen Tal unglaublich schwer. Am Ufer des Indus schlugen wir unser Nachtlager auf und grillten auf einem gemütlichen Lagefeuer uns zwei Bachforellen. Und auch der nächste Schlafplatz hatte es in sich. Bei Skardu liegt zwischen den mächtigen Bergen des Karakorum-Gebirges eine Sandwüste mir riesigen Dünen. Dort hieß es Allrad rein und ab in den Sand. Inmitten der Wüste hatten wir den wohl ausgewöhnlichsten Schlafplatz der Welt.

Aprikosenhain von oben
Blick auf dem Masherbrum (7821m) von Machulo aus
Frühling in Pakistan
Das malerische Dorf Machulo umgeben von blühenden Aprikosenhainen
Camping am Indus. Ein Bad im noch sauberen Fluss gab es später auch
Eine Wüste in den Bergen. Die Katpana-Wüste bei Skardu ist umgeben von Schneebedeckten bergen. Eine einzigartige Kulisse
Zu Anna’s Geburtstag gab es einen Kuchen in der Wüste

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Reiseliteratur

Mathias Verfasst von:

4 Kommentare

  1. Gayatri
    17. Juli 2017
    Antworten

    Lieber Mathias,
    Dank für Deinen Mut, diese Länder zu bereisen!
    In Indien bin ich Motorrad gefahren. Nachdem ich mich an das Chaos gewöhnt hatte, fand ich´s lustig. Aber ohne Mantra geht natürlich nichts…

    Ich suche noch Reisepartner, will mit meinem VW Polo Kombi Richtung Indien.
    Darf ich hier Irene einladen?

    Hey Irene, wahrscheinlich brauchen wir noch einen Mann, um in Pakistan klarzukommen!
    Mitte Oktober bin ich mit meinen Terminen hier durch…

    Türkei, Iran und Pakistan werdn neu für mich sein, ich bin dankbar für jede hilfreiche Info:
    gayatri@gmx.de

    • 7. September 2017
      Antworten

      Hallo,

      steht die Reiseplanung denn nun schon? 😮 Mein Partner und ich planen auch über den Landweg nach Südostasien (vorerst wahrscheinlich aber Indien) zu reisen.

      Liebste Grüße Lu ♥

  2. Irene
    18. Juni 2017
    Antworten

    Was für ein unglaublich schöner und eindrucksvoller Trip und fantastische Bilder & Videos. Lässt mein Herz höher schlagen und mein Wunsch, nach Pakistan zu reisen, wird immer dringender. Hab das schon lange im Hinterkopf, aber da Mitreisende zu finden, die sich trauen, war bisher unmöglich.
    Danke dir für deinen wunderschönen Bericht!

  3. 9. Mai 2017
    Antworten

    Oh man, Pakistan! Tolles Land, schreckliches Image.
    Deine Bilder sind großartig. Wenn wir das nächste Mal in Pakistan sind, dann vielleicht auch mit dem eigenen Auto und nicht nur mit den Autos der anderen 😀
    Die lästige Polizeieskorte hat sich bis dahin hoffentlich erledigt.

    Bezüglich der Madrasas lohnt es sich auch den Zusammenhang zwischen der Radikalisierung pakistanischer Schüler und der „Hilfsorganisation“ USAID zu hinterfragen. Spannend ist das allemal und mit dem Kopf schütteln kann man auch.

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