Die Reise kann beginnen…

Nachdem der Abschied von meinen Freunden und Arbeitskollegen in Monterrey sehr schwer gefallen ist, verbrachte ich nun die letzten Stunden mit meinen Mitbewohnern. Ein guter Freund hat mir den Abend darauf erzählt, dass er den VW-Käfer seiner Mutter fährt und ich hab ihn darauf gefragt ob er nicht seine Mutter fragen könne, ob sie den Käfer nicht verkaufen möchte. Zu meiner Überraschung wollte sie es auch und so bekam ich an den letzen Abend in Monterrey einen 92ger VW-Käfer in meiner Lieblingsfarbe rot zu Gesicht. Nach einer Testfahrt und einen Blick von einen Mechaniker stand fest, dass ich dieses Auto für meine Reise kaufen würde. Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich um 7Uhr den Bus nehmen aber das hatte sich nun erledigt. Um 9 Uhr kaufte ich für 550 Euro das Auto. Öl, Reifendruck und Motor wurden gecheckt und das Auto vollgetankt. Meine zwei besten Freunde und Mitbewohner schafften mich zum Auto und ich muss zugeben, dass der Abschied etwas emotional war. Sie wünschten mir viel Glück für die Reise und ich verliess 11 Uhr morgens nach 3 Monaten und 4 Tagen Monterrey. Da ein Autoradio noch nicht vorhanden ist, war meine Musikquelle für die nächsten Stunden meiner Reise mein Mp3 Player. Meine erste Zwischenstation sollte San Luis Potosi sein, 500 Km südlich von Monterrey. Ich war sehr müde durch den Stress und alleine fahren ist ja nicht so super. So hielt ich meine Aufmerksamkeit auf die Strasse durch lautes Singen und lachen über die verschiedesten Dinge fit. Ein Auto muss 5 Minuten vor mir von der Strasse abgekommen sein und sich überschlagen haben, denn als ich den Unfallort passierte, sah ich nur noch eine Staubwolke, ein kaputtes Auto und alle unverletzt herumstehen. Meine Klimanlage waren die offenen Fenster und so kam ich nie ins Schwitzen. Ich bin immer um die 90 KmH gefahren, obwohl ich dass nicht 100% sagen kann, da der Tacho glaub 20 zuviel anzeigt und fleißig rumspringt. Ich weiß, daß das Auto nicht die besten Bremsen hat, daher ließ ich mir Zeit. Lieber eine Stunde länger auf der Straße als im Krankenhaus… Daher wurde ich sehr viel von riesigen LKWs überholt, doch ich nahms gelassen, so war ich doch der einzigste, welcher sich an Tempo Limit 80 wenigstens etwas hielt… Kurz vor meinen Tagesziel, welches ich völlig erschöpft erreichte, meinte ein Pferd mir ins Auto zu laufen. Durch ein gekonntes Fahrmanöver verschonte ich das Leben des Pferdes und des Käfers. In der Stadt war es erstmal eine Herausforderung ein Parkplatz zu finden. Nach 8 Stunden Reise im Hotel angekommen war ich so Müde, dass außer einen kleinen Stadtruntgang in der malerischen Altstadt und ein mexikaisches Abendessen nicht mehr möglich war und nur eine extrem penetrante Mücke, welche nach einen 30 minütigen Kampf verdient starb, mich am schlafen hindern konnte…Am nächsten morgen erkundete ich noch etwas die Stadt bevor es zu den nächsten 420 Kilometern nach Mexiko Stadt ging. Es ging fast nur bergauf, da Meiko Stadt ja auf mehr als 2000 Metern liegt. 30 Kilometer vor der Stadt war ich froh, ohne Panne anzukommen. 5 Minuten nach dem Gedanken ruckelte das AUto und drohte auzugehen. Ich war auf der 5teh Spur der vollen Autobahn und musste irgendwie yum Seitenstreifen gelangen. Warnblinklicht und etwas Glück führten mich schliesslich erfolgreich yum Rand der Autobahn. Da ich soviel Ahnung von Autos habe, wie meine Englisch Lehrerin Frau Funk aus der Schule vom Lehrer sein, stand ich erstmal da mit einen riesen Fragezeichen übern Kopf, was so gross gewesen sein muss, dass 5 Minuten ein Abschleppdienst kam. Die Diagnose war schnell gefällt. Die Einspritzpumpe war hinüber. Für etwas mehr als 30 Euro vereinbarten wir das Abschleppen und die Reperatur mit Ersatzteil. So wurde der Käfer aufgebockt und zur Werkstadt in einen der wohl unsichersten Gegenden Mexiko Stadt gefahren. Das Auto wurde schnell repariert, doch als ich losfahren wollte, meinte der Mechaniker, dass ich nicht weiterfahren darf, da mein Nummernschild als letzte Nummer eine „0“ hat und Autos mit lezter Nummer „0“ und „9“ dürfen Freitags von 17 – 22 Uhr nicht fahren. Glück im Unglück also, denn hätten sie mich erwischt, wäre es eine Strafe von fast 300 Euro für mich gewesen. So stand ich jedoch in einer sehr unsicheren Gegend da, hatte keine Ahnung wo ich eigentlich war und musste bis um 22 Uhr warten. Im angrenzenden Internetcafe fand ich die Nummer einer Freundin Carolina, welche mich zusammen mit ihren Freund Alejandro gegen halb neun abholten und wir erstmal ins Cafe gegangen sind, bevor ich ihnen nach 10 zu meinen Schlafplatz gefolgt bin. Am Folgetag hab ich viel entspant und hab nur zusammen mit Ana Isabel die Innenstadt etwas erkundigt. Heute musste ich erstmal erfahren, dass mein Freund, welcher mir schon vor einen Monat nach meiner Bitte Tickets für das Spiel Mexiko – USA am Mittwoch yu organisieren, versprochen hatte, dies zu tun, es natürlich nicht auf die Reihe gebracht hat und nun alle 120 000 Tickets ausverkauft waren. So machte ich mit dem Auto auf eigene Faust zum Stadion um vielleicht noch Tickets zu bekommen. Navigieren durch eine 20 Milionen Stadt ohne Beifahrer und einer Riesen Karte ist nicht so einfach aber auch für mich kein Hindernis. So fand ich relativ gut zum Stadion. Ein Ordner verprach mir für 44 Euro zwei Tickets, was okay war. Gerade mal 8 Euro mehr pro Ticket. Dazu bekamm ich mit ein paar anderen eine Gratis Stadionführung in den 5 größten Stadion der Welt. Morgen kommt dann Patty an mit der ich mit den Käfer bis nach Costa Rica fahren möchte. Bis dahin muss ich noch ein Autoradio finden un das Auto sauber machen… Mir gehts also wieder mal gut und alles ist Spitze 🙂

 San Luis Potosi

Reiseliteratur

Mathias Verfasst von:

Ein Kommentar

  1. Matze
    10. August 2009
    Antworten

    Wenn ich vorgeschlagen hätte mit meinem Corsa durch Europa zu düsen hättest du mich für verrückt erklärt…na ja dann pass mal auf das nix schiefgeht..u überprüf dein tacho einfach mal falls es dort sowas wie kilometerschilder am rand gibt..;)
    LG MAtze

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