Im April 2015 bebte in Nepal die Erde. Das Epizentrum lag zwischen den beiden größten Städten Nepals – Kathmandu und Pokhara. An diesem Tag und den folgenden Wochen verloren unzählige Menschen ihr Dach über den Kopf, ihr Hab und Gut, ihr Leben. Vor allem in den abgelegenen Dörfern traf gar keine oder erst sehr spät Hilfe ein. Jetzt, 1 ½ Jahre später konnte man noch deutlich die Spuren des Bebens sehen. Während in Kathmandu nur noch vereinzelt zerstörte Gebäude sind und viel schon wieder aufgeräumt wurde, ist die Königsstadt Bhaktapur immer noch vom Beben gezeichnet. An jeder Ecke wird gebaut. Ich hoffe nur, dass dieses Mal etwas besser gebaut wird.
Es tat gut mal etwas länger an einem Ort zu bleiben. Am Ende war ich allerdings auf froh wieder weiter zu fahren. Die Umweltverschmutzung ist ein ganz gewaltiges Problem in Kathmandu. Die Luft ist verpestet durch Abgase und Rauchschwaden von verbranntem Müll. Manchmal kann man es nur mit Atemschutz aushalten. So war ich froh als nächstes Ziel Pokhara ausgewählt zu haben. Zudem war ich für einige Tage nicht allein, da mich Emily aus England nach Pokhara begleitete, die ich zuvor in Kathmandu kennengelernt hatte. Als wir in Pokhara angekommen waren, hingen die Wolken sehr tief. Am nächsten Morgen musste ich mich richtig dazu zwingen früh aufzustehen und zum See zu gehen. Der strahlen blauer Himmel lachte mich beim Blick aus dem Fenster an. Und als ich am See angekommen mich umdrehte hat mich das Bergpanorama fast umgehauen. Direkt hinter der Stadt erhob sich das Annapurna-Massiv mit dem höchsten Gipfel knapp über die 8.000-Marke. Es war malerisch wie sich die Berge im Wasser des Sees spiegelten. Nur schwer konnte ich meinen Blick davon lösen.
Hey Mathias I think you are not done to write about Nepal. Is it simply this much you experienced ?