Matacanes

Letzten Samstag klingelte bei mir schon mächtig früh der Wecker… Um 4:55 Uhr beorderte mich der Weckton meines Handys mich unter die Dusche zu stellen um aufzuwachen. 5:20 Uhr traf ich mich dann mit meinen Arbeitskollegen um erstmal ne halbe Stunde auf zwei andere Arbeitskollegen zu warten die verschlafen hatten. Aber warten ist ja in Mexiko nichts neues. Letztens als ich eine Stunde auf meine Mitfahrgelegenheit auf Arbeit gewartet hab ist mir mein Diplomarbeitsthema eingefallen…
Schließlichstartete ich zusammen mit 4 meiner Arbeitskollegen Yair, Eduardo, Yahir und Eduardo um einen Abenteuerausflug in den Bergen nähe Monterrey zu unternehmen. Bei der Ankunft auf dem Parkplatz eines Hotels wurden wir erstmal auf die Ladefläche eines LKWs verladen. Glücklicherweise war dieser überdacht, da es in strömen regnete… Dieser fuhr nach 20minuten aspahltierter Straße auf einem holprigen Geländeweg weiter.  Ich hatte dann aus Zufall erfahren, dass es eine 3 Stündige fahrt werden sollte, was manchmal echt verdammt unbequem war, da wir im LKW auf engsten Raum zusammen saßen. Auch die Straße wurde immer enger. Am ende war sie gerade so breit, dass der LKW drauf passte, jedoch gleich nebenan eine schwindelerregende Böschung uns etwas Angst bereitete… Schließlich rammte der LKW die Felswand auf der anderen Seite und riss damit direkt hinter mir einen Stahlträger aus der Karosserie des LKWs. Puhh das war knapp, aber es king weiter bis wir nach 3 Stündiger Abenteuerfahrt das Zwischencamp erreichten. Dort wurden wir mit Ausrüstung ausgestatten und mussten ein Schreiben signieren, dass das Tourunternehmen in Falle eines tödlichen Unfalls nicht verantwortlich ist. Machte schon mal einen sehr sicheren Eindruck aber hey. Dann hab ich erfahren, dass Schuhe nicht zur Ausrüstung gehören sollte und ich meine Schuhe für die Wanderung durch Fluss und Berge nehmen sollte. Glücklicherweise hatte ich auch meine besten Schuhe an… Doch ein Guide hatte Ersatzschuhe mit welcher mit viel Glück auch meine Größe hatten. Also konnte es losgehen. Matacanes – Eine Erlebnistour einen wilden Gebrigsbach hinab. Der LKW fuhr uns zum Einstiegspunkt und wir mussten zunächst 1 Stunde Wandern um den Fluss zu erreichen. Dort gab es die letzten Hinweise bevor es nach den ersten 3 Meter Sprung ins kalte Wasser es kein Zurück mehr gab. Das zweite Hindernis war eine 40 Meter hohe Felswand an der wir uns eigenständig abseilen mussten. Für Menschen die Angst vor Höhe haben ist das definitiv nix dachte ich mir als ich mich fast horizontal die  vertikale Wand herunterlief.

40 Meter Felsvorspung

Danach führten uns zahlreiche Sprünge von Felsen in Wasserbecken des Flusses uns zu einer mächtigen Höhle, zu der wir uns auch abseilen mussten. Von da aus ging es den unterirdischen Fluss in totaler Dunkelheit weiter bis das Tageslicht am anderen Ende der Höhle diese in ein wunderschönes Licht brachte und alle Tourteilnehmer in staunen versetzte. Weiter ging es entlang den Fluss, durch den Fluss, auf natürlichen Rutschen, durch schmale Wasserkanäle entlang, begleitet von zahlreichen Sprüngen. Ein Sprung war von einer Brieten Felswand von der wir alle zusammen runter gesprungen sind. Schließlich kamen die wirklich hohen Sprünge. Zuerst 10 Meter, kurz darauf ein Sprung 12 Meter tief ins Wasser. Das brauchte schon etwas Überwindung… Nach einer weiteren Höhle, welche noch viel beeindruckender war ging die Flusswanderung dem Ende zu. Trotz allem Spaß sehnte man sich nach dem Ende, da sich schon die Haut auflöste vom vielen Wasser und man durch das kalte Wasser immer mehr zu frieren begann. Schließlich besiegelte der letzte Sprung ins kalte Wasser das Ende der Flusswanderung. In acht Stunden im kalten Wasser, ca. 50 Sprüngen, 2 Abseilungen und 2 unterirdischen Flüssen hatten wir das Ziel erreicht. Nun mussten wir nur noch 1 Stunde laufen um zum finalen Punkt zu kommen. Von dort aus sollte uns der LKW abholen aber dieser verspätete sich (wie immer) so dass wir nach 90 Minuten uns auf die Ladefläche eines Pick-up zwängten um zum heiß ersehnten Abendbrot zu kommen. Um 22 Uhr war ich dann zu hause und tot müde. Jedoch war bei uns auf der Dachterrasse eine Party im Gange, so dass ich mich gezwungen sah an dieser noch bis 5 Uhr in den Morgen Anteil zu haben. Nach 24 Stunden ohne Schlaf, mit einer Abenteuertour in den Beinen und einigen Bierchen im Magen viel ich dann erschöpft ins Bett in dem ich eine Sekunde später tief einschlief…  

Sprung ins Wasser

Reiseliteratur

Mathias Verfasst von:

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  1. Sophia
    7. März 2011
    Antworten

    Hey sag mal wie hieß denn diese Abenteurtour?Möchte evtl auch dieses Jahr dahin fliegen 😉
    Lg sophia

  2. Matze
    15. Juni 2009
    Antworten

    Mensch, extrem geile Bilder…das klingt verdammt lustig..schade das es sowas hier nicht gibt
    LG Matze

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