Die letzten 11 Tage hier…

Heute auf dem Weg zur Arbeit wurde mir mal wieder bewußt wie sehr ich mich schon an das Leben hier gewöhnt habe und wie sehr mit doch so manche Kleinigkeiten eine Freunde machen. Zeichen, dass man sich schon gut eingelebt hat. So war es vor 2 Wochen der Colmado (kleine Tante-Emma-Läden, die man jederzeit anrufen kann und wirklich alles umsonst liefern) der schon wusste, wo er das Bier und die Telefonkarte hinliefern sollte und heute war es halt der Verkäufer am Saftstand, welcher mich schon von weiten gesehen hatte und mir schon meinen täglichen frisch gepressten Orangensaft vorbereitet hat. Da Lacht das Herz! Nun sind es nur noch 11 Tage hier bevor es weiter nach Kuba geht. Zum einen bin ich traurig, da ich hier schon viele Freunde gefunden habe und ich das Land wirklich sehr mag, zum anderen ist es auch mal wieder Zeit etwas neues Zusehen. Und wenn ich bei meiner Nachfolgepraktikumssuche nicht erfolgreich bin, dann bleib ich sowieso noch etwas hier 😉

Aber erstmal zu den letzten 3 Wochen. Der März war der Monat der Besuche. Zuerst war da Elli aus Halle, welche ich aus meiner Studentenorganisation AIESEC kenne, welche einen günstigen Flug dazu genommen hat um das Leben in der Dominikanischen kennenzulernen. Zusammen mit Magda aus Tschechien, welche ich beim wandern hier kennenglernt habe und Juan, ein wirklich lustiger Dominikaner sind wir zum Playa Limon gefahren, einer der 2 schönsten Orte dieser Insel. Ein 3 Kilometer langer Sandstrand im Nordosten mit millionen von Palme, NULL Touristen, feinen gelben Sand und riesigen Wellen, in denen man den ganzen Tag nur reinspringen kann! Eine Woche später sind wir nach Cabarete aufgebrochen um Abends bis um 4 tanzen zu gehen un dann am nächsten Morgen um 7 aufzustehen um mit den Surfbrett einige Wellen mitzunehmen, was ein riesiger Spaß war. Der Strand zum surfen liegt 5 Kilometer von Cabarete entfernt und auf dem Weg zurück wird man fast immer mitgenommen. Zuerst war es ein amerikanischer Augenarzt, welcher mir bestätigte, dass ich noch keine Brille brauche und am nächsten Tag wurden wir zu 9 auf der Ladefläche eines Mini-Transporters mitgenommen. Das gibts nur hier 😉 Die Woche drauf kamen dann Fabi und Stefan aus Dresden für eine knappe Woche zu Besuch, da sie gerade die Karibischen Inseln abklappern und von Kuba auch schon einiges gesehen hatten. So mieteten wir ein Auto um zu den anderen der 2 schönsten Orte der Insel zu fahren – Bahia de las Aguilas. Wir starteten Freitag den 13. und der Tag fing echt bescheiden an. Als wir alles in das Auto geladen hatten, schlug ich den Kofferraum zu und suchte nachher den Autoschlüssel, welcher sich im Kofferraum befand. Das Auto war zu. Elli, Fabi und Stefan hatten ihren Spaß während ich das Fahrrad des Parkplatzwächters auslieh um zur Fahrzeugverleihstation zu fahren um nach den Ersatzschlüssel zu fragen. Die 3 Kilometer mit den Fahrrad mit schlechten Bremsen bestand aus waghalsigen Manövern und Bremsen in Kobination mit den Fahrradbremsen und Schuhe auf die Straße stemmen. Angekommen am Ziel wurd mir gesagt, dass der Mann mit den Schlüssel zu den Raum mit den Ersatzschlüsseln gerade Mittagessen ist und erst in 20 Minuten wiederkommt.  Als er dann endlich eingedruddelt ist. In einen riesen Sack von Ersatzschlüssel wurde auch nach weiteren 20 Minuten der passende Schlüssel  immer noch nicht gefunden. Mir wurde der echt genial-dominikanischer Vorschlag unterbreitet, das Auto abzuschleppen, zur Verleihstation zu bringen um dort das Auto umzutauschen. Jaaaa klaaar. Mit all unser Gepäck im anderen Auto fahren wir mit einen neuen Auto umher. Sehr logisch. Ich bin daher zurück zum Parkplatzwächter gefahren und habe ihn gefragt, ob er den jemand kenne, der das Auto öffnen kann. Dieser bejahte es und war 10 Minuten später mit einen Mann mit einen ominösen Kasten zurück. Nach weiteren 10! Sekunden war das Auto offen und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Auf den Weg nach Bahia de las Aguilas kamen wir an einen seltsamen Ort vorbei namens „Polo Magnetico“ (Magnetischer Pol), von uns auch spaßig  „Pollo Magnetico“  (Magnetisches Huhn) genannt. Dort geht die Straße bergauf, löst man jedoch die Handbremse bei ausgeschalteten Motor rollt das Auto nicht nach allen Gesetzen der Schwerkraft bergab sondern bergauf! Sehr wunderlich, wir waren beieindruckt wenn auch etwas beängstig.

 

Ein unerklärlichen Phänomän reicher setzten wir die Reise fort.  Bahia de las Aguilas ist ein 10KM langer jungfräulicher Strand in einen abgelegenden Teil der Insel, welcher kaum von Touristen aufgesucht wird und zusammen mit seinem turkis-blauen, glasklaren Wasser für ein Traumhaftes Ambiente sorgt. Dort schlugen wir unser Zelt auf und hatten eine schöne Zeit. Abgesehen von den Dornenbälle, welche an zahlreich an den Dünnen lagen und uns auf übelste penidrierten. Monatg fuhren wir dann nochmal zum Playa Limon um in 3 Tagen die zwei schönsten Stellen der Insel zu sehen. Abends flog dann auch schon Elli nachhause. Dienstag feierte ich dann mit vielen Freunden und viel Rum in mein Geburtstag rein um dann am nächsten Tag meine zwei Dresdner Freunde (Anmerkung: War schön mal wieder sächsisch zu sprechen…) am ihre Weitereise aufzubrechen. Nun sind es nur noch 11 Tage. 11 Tage Dominikanische Republik, welche 6 Monate mir eine zweite Heimat war und mich sehr an Erfahrung wachsen lassen hat…

Sonnenuntergang Las Salinas Bani

Gruppenbild bei Caja Rojo

Werbebild TUI

Zelt aufschlagen am Strand Bahia de las Aguilas

Bootsfahrt

Meeresidyll

Pause nach dem Pica Pollo

Das verdiente Bier 🙂

Sprung in den Strand von Playa Limon

Spaß am Flughafen

 

Reiseliteratur

Mathias Verfasst von:

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  1. Matze
    21. März 2009
    Antworten

    Mensch nicht schlecht…wurde ja zeit das du mal wieder was schreibst…und man merkt dass du immer noch der alte bist: welcher MANN vergisst schon den Schlüssel im Kofferraum;)…Na dann genieß mal deine letzten Tage und mach dann mit Ben Kuba unsicher…Gruß

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